IT-Know How für Windows, das .NET Framework, C# und Visual Basic (.NET).

Migration, Administration, Praxistipps
ISBN 3-8272-6429-4
€ 49,95 [D]
944 Seiten - 1 CD, 1-farbig     
erschienen 29.4.2003 

Windows Server 2003 -
Das Kompendium

· Installationsvarianten

· Datenträgerverwaltung

· Terminal Services

· Windows Server 2003 und TCP/IP

· Active Directory

· Migration von Windows NT und Windows 2000

· Benutzer– und Gruppenverwaltung

· Sicherheit unter Windows Server 2003

· Troubleshooting

Dieses Kompendium enthält die Beschreibung aller Features von Windows.NET Server, die ein Netzwerkverantwortlicher für die Administration und Betreuung seines Firmen-Netzwerkes benötigt. Hier finden Sie auch Hilfen zur (Migration) von Windows NT und 2000. Außerdem enthält das Kompendium einen Praxisteil, in dem Fallbeispiele aus der Unternehmenspraxis durchgeführt werden. Zum Beispiel eine automatisierte Installation, ein Active Directory und eine Migration von Windows 2000. Auf der CD-ROM aktuelle Tools zur Netzwerk-Administration.

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Es war Januar 2002, als Bill Gates mit einem Memo alle Microsoft Mitarbeiter weltweit zu einem Kurswechsel aufforderte. Die Erkenntnis, dass die Akzeptanz und letztendlich damit verbunden die weitreichende Nutzung der Informationstechnologie maßgeblich von deren Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und des in sie gesetzten Anwendervertrauens abhängig ist, führte zu dramatischen Veränderungen innerhalb des Unternehmens. "Trustworthy Computing" sollte sich nicht bloß als Marketingstrategie erweisen und so wurde noch im Frühjahr 2002 kurzerhand die gesamte Produktentwicklung gestoppt. Für mehr als zwei Monate drückten über 20.000 Software-Designer, Entwickler und Tester die Schulbank und erlernten die neuesten Methoden zur Entwicklung robuster und sicherer Software, um anschließend ihren in der Vergangenheit geschriebenen Programmcode auf mögliche Schwachstellen zu überprüfen. Ein bis dahin in der Geschichte der kommerziellen Software-Entwicklung wohl einmaliger Vorgang.
Doch dabei blieb es nicht. Fortan wurden Bedrohungsanalysen fester Bestandteil jeder Produktplanung. In nachgebildeten komplexen Unternehmensnetzen prüfen firmeneigene Hacker die Angreifbarkeit von Produkten bereits während der Entwicklung und für die Freigabe eines Produktes stehen heute Sicherheitskriterien an erster Stelle. Der Microsoft Windows Server 2003 ist von dieser Produktentwicklungsstrategie geprägt. Rein funktionell ist er eher als Evolution denn als Revolution von Windows 2000 zu betrachten. Bewährtes wurde fortgeführt, viele Verbesserungen im Detail vereinfachen die Administration und bieten zudem sehr großen Organisationen
eine einheitliche und dennoch flexible Verwaltung vom Desktop bis zum Datacenter-Server. In der Sicherheit setzt der Microsoft Windows Server 2003 jedoch neue Maßstäbe, die sich am besten durch das 3-SD Modell beschreiben lassen:
Secure by Design kennzeichnet eine Systemarchitektur, die bereits durch ihre Gestaltung Angriffsflächen minimiert. So wurden beispielsweise viele Bestandteile des Systems aus dem allmächtigen Kernel-Mode entfernt. Die Identitäten LOCAL SERVICE und NETWORK SERVICE ermöglichen die Ausführung von Diensten mit beschränkten Privilegien. Die von Windows XP bekannte Internet Connection Firewall hat nun ebenfalls Einzug in den Server gefunden und ermöglicht insbesondere bei Webservern einen unkomplizierten aber effektiven Basisschutz.
Secure
by Default bedeutet, dass sich das System nach der Installation in einem sicheren Zustand befindet und zusätzliche Sicherheitsmechanismen nicht erst aktiviert werden müssen. Secure in Deployment - Sicherheit zu erhalten erscheint zunächst selbstverständlich, doch gerade in komplexen Organisationen stellt dieses das IT-Management häufig vor neue Herausforderungen. Einer unserer Kunden, den ich nach einem akuten Virenbefall traf, beschrieb dies besonders treffend mit der Aussage: "Unsere zentralen Produktionsserver waren alle gepatcht, doch die 400 wild installierten Systeme nicht." Microsoft hat das Problem durch eine Reihe von Werkzeugen für ein konsistentes Systemmanagement der Windows Plattform adressiert. So bieten Gruppenrichtlinien eine umfassendere Steuerung von Sicherheitseinstellungen. Software Restriction Policies können die Ausführung von Programmcode auf Terminalservern kontrollieren und schließlich ermöglichen die Software Update Services die unternehmensweite Verteilung von Updates.
Andreas Maslo, Paulette Feller und Armin Simon haben ihr langjähriges Fachwissen zusammengetragen und betrachten in diesem Werk viele Facetten des Windows 2003 Servers. Es vermittelt Ihnen neben technischen Grundlagen konkrete Hinweise zur Installation, Tipps & Tricks zum Troubleshooting sowie wertvolle Informationen zur Optimierung des Systems und zum Einsatz dieses Produktes in heterogenen Umgebungen. Ein äußerst umfassender Sicherheitsteil zeigt, wie Sie unberechtigtes Eindringen in Ihr System verhindern können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine lehrreiche und kurzweilige Lektüre.
Es gibt viel Neues zu entdecken!

Sascha Hanke
Datenschutzbeauftragter, Microsoft Deutschland GmbH

Ingenieurbüro für EDV-Publikationen und Software-Entwicklungen